Sport in der Schwangerschaft

Sport in der Schwangerschaft

Bewegung ist gesund. Das gilt auch in einer normal verlaufenden Schwangerschaft. Gerade in der Zeit, in der alle Muskeln, Bänder, Sehnen und Gelenke besonders belastet werden, solltest du darauf achten, dich gesund zu ernähren und regelmäßig zu bewegen.
Hast du dich vor Beginn der Schwangerschaft viel und regelmäßig bewegt, wird es dir leicht fallen, dies auch weiter zu tun und dem Verlauf der Schwangerschaft anzupassen. Aber: wenn du bisher keine Marathonläuferin warst, macht es natürlich keinen Sinn, ausgerechnet in der Schwangerschaft damit anzufangen. Wenn du vor der Schwangerschaft ein Bewegungsmuffel warst, wirst du dich von Woche zu Woche vermutlich weniger motivieren können.

Doch es gibt ein paar Sportarten, die du gut auch in der Schwangerschaft ausüben kannst:

Grundsätzlich solltest du eine gelenkschonende Sportart wählen, die deine Kondition nicht überfordert. Bist du noch nie gejoggt, könntest du z. B. mit Walking beginnen oder einfach lange Spaziergänge machen. In manchen Städten gibt es auch extra Walking-Gruppen für Schwangere.

Besonders entspannend für werdende Mütter ist Aquafitness oder Schwangerenschwimmen. Der im Alltag immer schwerer werdende Körper ist im Wasser ganz leicht! Alle Muskeln und Bänder werden entlastet und ganz nebenbei verringern sich die gerade im letzten Drittel der Schwangerschaft oft auftretenden Wassereinlagerungen. Wasser hat für die meisten Menschen einen positiven Effekt auf die Seele und trägt besonders zum Wohlbefinden bei. Bedenke: auch dein Baby wird im Fruchtwasser getragen und fühlt sich dabei besonders wohl!

Sport in der Schwangerschaft YogaViele Frauen finden während der Schwangerschaft auch einen Zugang zum Yoga. Yoga in der Schwangerschaft wird in vielen Hebammenpraxen angeboten. Die Übungen sind der Schwangerschaft angepasst und nicht ganz so anstrengend, wie beim normalen Yoga. Die Muskulatur wird dabei gedehnt, der Beckenboden trainiert. Und durch abschließende Entspannungsübungen finden viele werdende Mamas die Ruhe im Alltag, während sie noch berufstätig sind.

Oder tanz doch einfach mal zu deinem Lieblingssong durchs Wohnzimmer. Das kurbelt das Herz-Kreislauf-System hervorragend an und macht dazu noch Spaß. Vermeide jedoch Hopser, Sprünge und Drehungen.

Absolut ungeeignet in der Schwangerschaft sind alle Sportarten, bei denen du leicht stürzen kannst (z. B. Surfen, Ski fahren). Auch Reiten und Ballsportarten sind in der Schwangerschaft eher nicht empfehlenswert und Tauchen ist jetzt leider strengstens verboten!

Egal für welche Sportart du dich entscheidest, jede Form der Bewegung vermeidet nicht nur eine übermäßige Gewichtszunahme in der Schwangerschaft, sondern tut auch dir und deinem Baby gut. Bewegung ist gut für Körper und Seele und macht den Kopf wieder frei für Belastungen im Alltag. Und geht es der Mama gut, geht es auch dem Baby gut!

Faustregel: Während des Trainings musst du dich ohne Mühe unterhalten können und eine Pulsuhr sollte dauerhaft nicht mehr als 140 Herzschläge pro Minute zeigen. Wenn du dir unsicher bist, kannst du spezielle Gymnastik- oder Aquafitness-Kurse für Schwangere aufsuchen. Jedes Schwangerschaftsdrittel (Trimenon) stellt außerdem eigene Anforderungen an den Körper und seine Fitness.

Weitere Informationen findest du im Internet auch unter www.sportundschwangerschaft.de.