Schwangerschaft und die Zeit nach der Geburt

Die erste Zeit ist die Wichtigste!

Du siehst, wie dein Baby im Bauch heranwächst, aber, abgesehen von einigen Bewegungen, spürst du diese Entwicklung bei Weitem nicht so intensiv wie deine Partnerin.

Aus diesem Grund machen du und deine Partnerin sehr unterschiedliche Erfahrungen in den Monaten der Schwangerschaft. In dieser Zeit ist es besonders wichtig, dass ihr viel miteinander redet, Ängste und Sorgen, aber auch Vorfreude und Ideen austauscht. Sei dabei, wo du nur kannst und unterstütze deine Partnerin, egal ob beim Besuch des Gynäkologen oder beim Geburtsvorbereitungskurs. Du bist nicht nur Begleiter, sondern Partner. Gerade in der Zeit der Schwangerschaft können so Probleme für euch als Paar vermieden werden, weil ihr durch die Kommunikation die Ängste und Bedürfnisse des anderen kennt. Aber nicht nur deine Partnerin darf Sorgen und Unsicherheiten mitteilen, auch für dich soll dieser Austausch Halt bieten.

Auch der Austausch mit anderen Vätern kann in der Zeit der Schwangerschaft, aber auch in den ersten Lebensjahren sehr hilfreich sein. In Geburtsvorbereitungskursen, aber auch in Eltern-Cafés gibt es dazu genug Gelegenheiten.

Nach der Geburt haben Mütter oft durch das Stillen eine innige Beziehung zum Baby. Väter brauchen hier etwas mehr Zeit, um diese Innigkeit ebenso aufzubauen. Sich viel Zeit für das Baby nehmen, ist dabei das A und O. Gerade direkt nach der Geburt ist es wichtig, dass beide Eltern sich die Zeit mit dem Baby teilen. Nur so sind eine Vater-Kind-Beziehung und damit eine innige Bindung möglich. Mindestens zwei Wochen solltest du zu Hause sein und intensiv die erste Zeit mit deinem Baby genießen und zugleich deine Partnerin unterstützen. Gerade Mütter sind oftmals nach der Geburt überfordert, denn für sie ist die Lebensumstellung so radikal.

Auch für die Partnerschaft ist die gegenseitige Unterstützung wichtig. So haben beide die Gelegenheit, sich mal zurück zu ziehen und ein soziales Netzwerk aufzubauen.