Babys 2 Jahr Schlaf Dauerthema Schlaf

Dauerthema Schlaf

Der Schlaf ist für die meisten Eltern ein Dauerthema in den ersten 2 – 3 Lebensjahren. Kaum sind die anstrengenden Nächte mit Stillen im 3-Stunden-Abstand überstanden und das Baby schläft einigermaßen durch, beginnen nun oft die Probleme mit dem Einschlafen.

Nicht wenige Eltern von 1 – 2-jährigen Kindern sitzen abends stundenlang neben dem Bettchen, halten Händchen, stellen sich selbst schlafend, singen Lieder, erzählen Geschichten, bringen noch etwas zu trinken oder wechseln sich noch einmal mit dem Partner ab, weil das Kind doch lieber von Papa ins Bett gebracht werden möchte. Kinder sind erfinderisch, wenn es darum geht, nicht einschlafen zu müssen.

Babys 2 Jahr Schlaf Dauerthema SchlafWoran liegt es, dass viele Kleinkinder sich mit dem Schlafen so schwer tun?

Kleinkinder brauchen im 2. Lebensjahr ungefähr 13 Stunden Schlaf pro Tag. Wenn sie eine Stunde Mittagsschlaf machen, bleiben ca. 12. Stunden Nachtschlaf. Diese Angaben sind natürlich nur Richtwerte, jedes Kind ist anders. Manche Kinder schlafen mit 1,5 Jahren noch deutlich mehr, andere wiederum sind sehr aktiv und schlafen tagsüber nur noch sehr wenig. Meistens kristallisiert sich schon im Babyalter heraus, was für ein Schlaftyp dein Kind ist.

Der Ablauf am Abend sollte möglichst nicht zu aufregend gestaltet werden und zeitlich immer der gleiche sein, damit dein Kind zur Ruhe kommt und nicht kurz vor dem Schlafen gehen noch einmal aufdreht. Toben ist also eher nicht angesagt, schaut euch lieber gemeinsam noch ein schönes Buch an oder sprecht über den vergangenen Tag – es ist für Kinder auch schön, noch einmal den Tag gemeinsam aufzuarbeiten und das Erlebte zu besprechen, um dann entspannt loslassen zu können.

Viele Kinder haben Angst einzuschlafen. Ihnen ist nicht bewusst, dass du morgen wieder da bist und wieder ein neuer Tag beginnt. Jedes Einschlafen bedeutet auch ein Abschied nehmen von Mama, von Papa, von den geliebten Kuscheltieren. Deshalb ist es wichtig, tagsüber eine Vertrauensbasis, ein Urvertrauen zu schaffen, die es den kleinen Mäusen ermöglicht, abends leichter loszulassen. Wenn dein Kind weiß, dass du es bei Ängsten und Nöten nicht allein lässt, kann es selbst auch leichter loslassen. Ängste treten auch nachts auf, durch schlechte Träume, durch die Dunkelheit, durch Schatten im Zimmer.

Ein guter und gesunder Schlaf ist existentiell für die gesunde Entwicklung deines Kindes! Kinder wachsen z. B. im Schlaf. Dabei wachsen nicht nur die Knochen oder Muskeln, sondern auch das Gehirn braucht dringend die Phase der Erholung, um sich gesund entwickeln zu können.

Schaffe eine Umgebung für dein Kind, in der es gerne schläft. Dazu gehört ein gemütliches und aufgeräumtes Zimmer. Herumliegendes Spielzeug lenkt leicht vom Schlafen ab. Das Bett sollte altersgerecht sein. Spätestens zum Ende des zweiten Lebensjahres ist dein Schatz dem Gitterbett entwachsen! Achte auf die Zimmertemperatur. Die optimale Temperatur zum Schlafen beträgt ca. 18 °C. Wenn dein Liebling es nicht ganz dunkel mag, kannst du ein kleines Nachtlicht in die Steckdose stecken und vielleicht auch die Tür etwas geöffnet lassen. Manche Kinder finden leichter in den Schlaf, wenn sie die Stimmen der Eltern noch ein bisschen hören können. Dann fühlen sie sich sicher und geborgen.