
Die ersten Tage zu Hause
Die ersten Tage zu Hause gehören nun ganz dir und deiner kleinen Familie. Alles ist noch so neu und ungewohnt und gleichzeitig hast du etwas mitbekommen, was es dir leicht macht, dein Baby richtig zu versorgen: Intuition.
Eltern wissen intuitiv, was ihr Baby braucht, wenn es weint. Durch die vielen schlauen Ratgeber ist diese Fähigkeit leider oft verloren gegangen. Höre auf dein Bauchgefühl. Und achte auf dein Baby. Es wird dir zeigen, was es braucht!
Besonders schön ist es, wenn der Papa noch ein paar Tage Urlaub hat und ihr gemeinsam diese erste Zeit genießen könnt. Empfange, wenn es irgendwie möglich ist, wenig Besuch. Auch du wirst die Zeit für dich brauchen, um nach der Geburt Kraft zu tanken und dich zu erholen.
Nicht alles wird in den ersten Tagen und vielleicht sogar Wochen so glatt laufen, wie du es dir während deiner Schwangerschaft ausgemalt hast. Stillen, Wickeln, nächtliches Aufstehen und immer zu wenig Schlaf werden deinen Alltag zunächst bestimmen. Alles braucht seine Zeit, um sich einzuspielen. Vor allem das Stillen, der Milcheinschuss und wunde Brustwarzen machen in der ersten Zeit vielen Müttern das Leben schwer. Aber diese anfänglichen Probleme werden ganz sicher bald zur Routine werden!
Während der ersten 10 Tage nach der Geburt hast du täglich Anspruch auf den Besuch deiner Hebamme. Sie wird die Rückbildung der Gebärmutter beobachten, evtl. die Wundheilung von Dammschnitt oder Kaiserschnitt beurteilen, dir Stillhilfe bieten und dir bei der Pflege deines Babys behilflich sein.
Bei allen Fragen und Unsicherheiten, die mit Sicherheit in der ersten Zeit auftreten werden, steht sie dir als kompetente Ansprechpartnerin zur Seite. Bei Schwierigkeiten hast du nach diesen 10 Tagen Anspruch auf weitere 16 Besuche von deiner Hebamme, bis dein Baby 8 Wochen alt ist. Die Kosten dafür werden von der Krankenkasse übernommen. Bei Stillschwierigkeiten kannst du deine Hebamme sogar bis zum Ende der Stillzeit um Rat fragen.